Die Eigentümerin einer Verkaufshalle eines Supermarkts beauftragte uns die Ursache der Schimmelbildung auf den raumseitigen Wandflächen und unter den Stahltrapezprofilen der Dacheindeckung sowie auf einem Teilbereich der Außenwandflächen festzustellen.

Die Halle wurde von einer ungeheizten Werk- und Waschhalle für LKW zu einer beheizten Verkaufshalle eines Supermarktes umgebaut. Nach einigen Jahren waren in dem kaum begangen Dachraum vermehrt Schimmelablagerungen auf den Wandflächen und unter den Stahltrapezprofillen der Dacheindeckung sowie an den Dachüberständen auf der Gebäudeaußenseite festzustellen.

Die Verkaufs- und Lagerräume sowie die Sozialräume sind durch abgehängte Zwischendecken auf denen eine Mineralsfaser-Wärmedämmung verlegt ist, abgegrenzt. Die circa 15° geneigte Dacheindeckung besteht aus ungedämmten Stahltrapezprofilen. Der Dachraum ist nur eingeschränkt über Laufstege zu begehen.

Die auf den Wandflächen, unter den Trapezprofilen der Dacheindeckung sowie die im Dachbereich auf den Außenwandflächen festzustellenden Schimmelablagerungen wurden von uns gesichtet. Zudem erfolgte eine Bewertung der vorhandenen Be- und Entlüftungsöffnungen.

Die Beurteilung und Wertung der vorhandenen Schimmel erfolgte durch einen Sachverständigen für Schimmel und Schimmelschäden.

Aufgrund der abgehängten Deckensystem, welche die Verkaufsräume vom Schimmel belasteten Dachraum trennte, bestand keine gesundheitliche Gefährdung in den Verkaufsräumen. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse und mithilfe einer Software für bauphysikalische Berechnungen, wurden Wärme- und Feuchtigkeitsnachweise ermittelt und ein Sanierungsvorschlag ausgearbeitet.